Konferenz

State of the Art Archives
Internationale Konferenz für Archive zur Dokumentation
moderner und zeitgenössischer Kunst

Anlässlich ihrer Gründungsjubiläen laden das ZADIK – Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung e.V (gegr. 1992) in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln, die basis wien – Dokumentationszentrum für zeitgenössische Kunst (gegr. 1997) und das Institut für moderne Kunst Nürnberg (gegr. 1967) – alle Partner im european-art.net – zu einer Konferenz internationaler Kunstarchive ein.

In kurzen Präsentationen stellen die gastgebenden und eingeladenen Archive ihre Institutionen, die jeweiligen Sammlungsschwerpunkte, die eigene Arbeit wie auch ihre Arbeitsmöglichkeiten vor, die sie Forschenden bieten. Sie reflektieren dabei die Entwicklung und Bedeutung der Kunstarchive, die im Zuge der Cultural Turns für die Kunstgeschichte jene neuen Sammlungs- und Forschungsgebiete erschließen, die beginnend mit den Paradigmenwechseln der Moderne erwachsen sind. Mit digitaler Erschließung und Publikation gewinnt die Arbeit der Kunstarchive zunehmend an internationaler Wahrnehmung und Wirksamkeit und setzt neue Impulse für die Kunstwissenschaft, wie unter anderen für das dynamisch wachsende Gebiet der Kunstmarktforschung als auch zunehmend der Ausstellungspraxis selbst. Seit der Jahrtausendwende und vor allem im letzten Jahrzehnt mehren sich die Kunstausstellungen, die mit kulturhistorisch dokumentarischen Teilen auf die Quellendokumente der Kunstarchive zurückgreifen und damit eine Rekontextualisierung der Kunstwerke sichtbar machen.

Die Konferenz bietet Archivar_innen, Kunstwissenschaftler_innen (auch Studierenden), Journalist_innen und der interessierten (Fach-) Öffentlichkeit die Möglichkeit, durch Kurzvorträge die verschiedenen Archive mit ihren jeweiligen Besonderheiten und die von ihnen gebotenen Forschungsmöglichkeiten kennenzulernen. Die Referate und anschließenden Diskussionen in deutscher und englischer Sprache werden simultan übersetzt. Ebenso übersetzt werden zwei moderierte Diskussionen / Workshops zur (1.) qualitativen und (2.) quantitativen Kunstmarktforschung auf der Basis von Archivbeständen, zu denen sich jeweils zwanzig Interessierte bei der Registrierung anmelden können, um ihre spezifischen Wissensbedürfnisse zu formulieren.

Registrierung bis zum 15.9.2017 (Begrenzte Platzzahl)
Teilnahmegebühr: 150 Euro; Early Bird Tarif (bis 31.7.2017): 120 Euro
Ermäßigte Teilnahmegebühr für Studierende: 50 Euro

Programm herunterladen

Do 21. September 2017

17.00 Registrierung und Get-together
18.30 Grußwort: Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien
Grußwort: Pascal Decker, Stiftung Brandenburger Tor (DE, Berlin)
Begrüßung: Klaus Gerrit Friese, ZADIK – Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung e.V. (DE, Köln)
Keynote: Chris Stolwijk, Generaldirektor
RKD – Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (NL, Den Haag)
Buchpräsentation: Die Galerie Thannhauser: Van Gogh wird zur Marke, Marije Vellekoop, Van Gogh Museum (NL, Amsterdam)
Imbiss, Fingerfood

Fr 22. September 2017

09.00 Workshop 1: Qualitative Kunstmarktforschung
Moderation: Nadine Oberste-Hetbleck,
Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln (DE, Köln);
Konstanze Rudert, Staatliche Kunstsammlungen Dresden (DE, Dresden)
10.30 Kaffeepause
10.45 Begrüßung & Moderation: Klaus Gerrit Friese, ZADIK (DE, Köln)
10.50 Günter Herzog, ZADIK (DE, Köln)
11.10 Helene Baur, basis wien – Dokumentationszentrum für zeitgenössische Kunst
(AT, Wien)
11.30 Kathrin Mayer, Institut für moderne Kunst Nürnberg (DE, Nürnberg)
11.50 Präsentation des european-art.net, Andrea Neidhöfer, basis wien (AT, Wien)
12.15 Mittagspause
13.30 Hanna-Leena Paloposki, The Finnish National Gallery Archive Collections
(FI, Helsinki)
14.00 Júlia Klaniczay, Artpool Art Research Center / Museum of Fine Arts
(HU, Budapest)
14.30 Kaffeepause
14.45 Michelle Harvey, The Museum of Modern Art Archives (USA, New York)
15.15 Anita Hopmans, RKD – Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie
(NL, Den Haag)
15.45 Kaffeepause
16.00 Kate Haw, Laurie Stein, Archives of American Art, Smithsonian Institution
(US, Washington)
16.30 Marcia Reed, Getty Research Institute (US, Los Angeles)
17.00 Ende

Sa 23. September 2017

09.00 Workshop 2: Quantitative Kunstmarktforschung
Moderation: Christian Huemer, Getty Research Institute (US, Los Angeles)
Maximilian Schich, UT Dallas Arts & Technology (US, Dallas)
10.30 Kaffeepause
10.45 Didier Schulmann, Bibliothèque Kandinsky, Centre Pompidou (FR, Paris)
11.15 Zur Situation der Archive in Afrika, Sandra Klopper, University of Cape Town
(ZA, Kapstadt)
11.45 Debora Rossi, Archivio Storico della Biennale di Venezia (IT, Venedig)
12.15 Mittagspause
13.30 Barbora Špičáková, Irena Lehkoživová, The Archive of Fine Arts (CZ, Praha)
14.00 Marta Vega, Archivo del Museo de Arte Contemporáneo de Barcelona
(ES, Barcelona)
14.30 Kaffeepause
14.45 Anthony Yung, Asia Art Archive (CN, Hongkong)
15.15 Anastasia Tarasova, Garage Archive Collection (RU, Moskau)
15.45 Kaffeepause
16.00 Ergebnisse der Workshops und Diskussion
17.00 Ende

Veranstaltungsort:
Stiftung Brandenburger Tor 

im Max Liebermann Haus
Pariser Platz 7
10117 Berlin